09 Februar 2008

Kulturelle Angleichung

Vor bald zwei Jahren war die sexualproportionale Schieflage ein heftig debattiertes Thema. Die kulturelle Schwäche der Männer in einigen Gebieten Ostdeutschlands führte zu einer überproportionalen Abwanderung gleichaltriger Frauen.

Jetzt gibt es Anzeichen, die man so deuten könnte, daß sich das Problem in absehbarer Zeit auflösen wird: Frauen verlieren ihren kulturellen Vorteil. Diese Nachricht erreicht uns wie so oft zuerst aus den Vereinigen Staaten. Lori Aratani schreibt in der Washington Post von morgen:
Teenage girls now equal or outpace teenage boys in alcohol consumption, drug use and smoking, national surveys show. The number of girls entering the juvenile justice system has risen steadily over the past few years. A 2006 study that examined accident rates among young drivers noted that although boys get into more car accidents, girls are slowly beginning to close the gap.
Bleibt nur die Frage, ob auch der Geburtenmangel behoben sein wird, wenn die Frauen den Männern ähnlicher werden und dann vermutlich auch ihr Mobilitätsverhalten anpassen. Ein Faktor dabei wird sein, in welchem Ausmaß sich die körperlichen Unterschiede etwa bei der Verarbeitung von Alkohol auf Gesundheit und Überleben möglicher Kinder auswirken wird:
Sue Foster, vice president and director of policy research and analysis at CASA, said these behaviors can be especially dangerous for girls because of the different ways in which their bodies process substances. One drink for a woman is the equivalent of two for a man. CASA researchers found that girls and women "are also likely to become addicted to alcohol, nicotine, illegal and prescription drugs and develop substance-abuse related diseases at lower levels of use and in shorter periods of time."