01 August 2008

Geburtsgewicht

Die einen Menschen auf diesem Planeten hungern und bringen deshalb Kinder auf die Welt, die schon rein hirnbiologisch schlechte Aussichten haben, später einmal Nobelpreise zu erringen. Die anderen bekommen ihre Kinder so spät, daß auch diese mit einem für die Hirnentwicklung schlechten Geburtsgewicht ins Leben starten.

In dem frei zugänglichen Artikel »Nahrung für das Gedächtnis« der Zeitschrift psychoneuro faßt Katrin Wolf die Zusammenhänge u.a. wie folgt zusammen:
Wichtig für das Hirnwachstum scheint auch das Geburtsgewicht zu sein. Immer häufiger werden Kinder mit zu geringem Geburtsgewicht (geringer als 2 500g) geboren. Dies ist möglicherweise auf die zunehmenden Infertilitätsbehandlungen, Mehrfachschwangerschaften, das Alter der Mütter und auch auf den Kontakt mit Umweltgiften (z.B. Zigarettenrauch) zurückzuführen. Die Föten werden nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt, die Folge sind Veränderungen der strukturellen und funktionellen Hirnentwicklung. Insbesondere die graue Substanz, das striatale und hippokampale Volumen sind verringert insbesondere bei Jungen [4]. Bei Mädchen entwickelt sich das Gehirn dagegen früher, daher sind sie von diesem Effekt seltener betroffen.