Dynamik in der Biologie
Darwins Origin of Species erschien 1859. Eigentlich sollte seitdem doch genug Zeit vergangen sein, um unsere Begriffe und Theorien entsprechend seinen Einsichten zu dynamisieren. Das scheint aber nicht der Fall zu sein, wenn wir Rasmus Nielsen glauben wollen, der in der heutigen Ausgabe von Science unter dem Titel »Why Sex?« über die Vorteile sexueller gegenüber asexueller Fortpflanzung berichtet. Hintergrund ist die jetzt in die Kritik geratende Auffassung, große Teile des Genoms unterlägen nicht der natürlichen Selektion:
Slowly, our weltanschauung in evolutionary biology is changing from a static view of a largely optimized genome to a dynamic view of organisms constantly challenged by selection and struggling with the large genetic load imposed by deleterious and new advantageous mutations segregating in the population.Richten wir uns also auf mehr Dynamik ein.
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